SPD stimmt für Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Maximiliansau und Wörth

Veröffentlicht am 25.05.2020 in Allgemein

In der Sitzung des Stadtrates am 19. Mai wurden drei größere Bebauungsvorhaben vorgestellt und beschlossen. Darunter die Bebauung in der Keltenstraße im Ortsbezirk Wörth, die Bebauung des Kappelmann-Geländes sowie des SBK-Geländes in Maximiliansau. [Lesen Sie hier weiter]


Erste konzeptionelle Überlegungen der Investoren für das SBK-Gelände
 

„Wohnraum in unserer Region ist knapp. Dadurch steigen die Preise erheblich an. Zwischen 2012 und 2019 sind die Mietpreise von 6,50 EUR um 33 Prozent auf 8,62 EUR gestiegen. Zum Vergleich, in Karlsruhe stiegen sie im gleichen Zeitraum um 22 Prozent“, verweist der Fraktionsvorsitzende Mario Daum auf die Verteuerung von Wohnen in Wörth am Rhein.

Im Stadtrat wurden nun drei Bauprojekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen: Im Ortsbezirk Wörth will die Wohnbau Wörth in der Keltenstraße ("Wohnen am Park") ein achtstöckiges Gebäude (N8) mit Mitteln der Investitions- und Strukturbank des Landes Rheinland-Pfalz errichten. Dadurch erfolgt auch eine Deckelung des Mietpreises. Insgesamt fügt sich das Gebäude in die vorhandene Bebauung ein.

Für den Ortsbezirk Maximiliansau wurde der Vorentwurf des Bebauungsplans für das Kappelmann-Gelände vorgestellt und mehrheitlich beschlossen. Neben der Rheinhalle sollen 65 Wohneinheiten entstehen, alle barrierefrei und ein Drittel mit Mietpreisdeckelung. Zudem Räume für Ärzte und Therapeuten sowie Gewerberäume für ein Café mit Außenbewirtung. Auf einem Teil des Rheinhallenparkplatzes erfolgt die Erweiterung des Betreuten Wohnens durch die Firma Konzok.


Blick von Süden auf das Kappelmann-Gelände

Für das SBK-Gelände stellten die Investoren ihr Bebauungskonzept vor, das zuvor bereits im Ortsbeirat diskutiert wurde. Die Investoren reagierten bereits auf geäußerte Kritik und reduzierten das AVG-Gebäude um eine Etage und rückten das ganze Gebäude um drei Meter von Grundstücksgrenze ab. Jürgen Nelson begrüßte die konzeptionellen Überlegungen und betonte, dass „mit dem Aufstellungsbeschluss das förmliche Bebauungsplanverfahren gestartet wird. Das erste Konzept stellt aber nicht der Endpunkt der Planung dar. Erfreulich ist, dass das Vorhaben durch einen überfraktionellen Begleitkreis flankiert ist. Hier gebührt Dank dem Bürgermeister für den Vorschlag und den Investoren für die Akzeptanz und Bereitschaft.“

Insgesamt begrüßt die SPD-Stadtratsfraktion das Bestreben der Palatina Grundbesitz GmbH die bestehende Brache auf dem SBK-Gelände zu entwickeln, architektonisch aufzuwerten, Wohnraum für die breite Bevölkerung zu schaffen und dabei die Anforderungen aus dem städtischen Klimaschutz-Konzept zu beachten. Aus Sicht der SPD besteht noch Nachbesserungsbedarf bzgl. des Gebäudes auf dem AVG-Grund und bzgl. der Zahl der Stellplätze. Und nicht zuletzt ist es wichtig, eine Quote von 30 Prozent gefördertem und damit bezahlbarem Wohnraum zu erreichen.

 

Bei Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen stets gerne zur Verfügung. Senden Sie uns hierzu eine Mail an mario.daum@spd-woerth-rhein.de.