Ortsvorsteher-Kandidat Helmut Wesper: Ein Mensch der Gemeinschaft und Vereine

Veröffentlicht am 22.01.2021 in Ortsverein

Der amtierende Ortsvorsteher Roland Heilmann wird nach 17 Amtsjahren zum 1. April 2021 zurücktreten. Die Neuwahl des künftigen Ortsvorstehers findet am 14. März 2021 zusammen mit der Landtagswahl statt. Helmut Wesper tritt für die SPD Wörth an. Wir haben mit ihm über seine Kandidatur und einige Wörther Themen gesprochen. [Lesen Sie hier weiter]

Weitere Information zur Person, zur Kandidatur und den Zielen von Helmut Wesper finden sich auf seiner Webseite unter www.helmut-wesper.de.
 

SPD: Die zentrale Frage ist, was ist deine Motivation, Ortsvorsteher von Wörth zu werden?

Helmut Wesper (HW): Wörth ist meine Heimat, hier bin ich verwurzelt und meine Kinder sind hier groß geworden. Ich möchte etwas zurückgeben und mich den Zukunftsthemen widmen. Es liegt mir am Herzen, dass man sich in Wörth wohl und zuhause fühlt. Daran arbeite ich beispielsweise seit 35 Jahren im Vorstand der Handballabteilung des TV 03 Wörth. Wörth steht vor großen Aufgaben und Herausforderungen, ich möchte diese im Interesse der Gemeinschaft gestalten und zusammen mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern meistern. Ich trete an, um ein gutes Miteinander zu schaffen, neue Ideen zu generieren und die Interessen des Ortsbezirks gegenüber der Stadtverwaltung und dem Stadtrat stark zu vertreten.

SPD: Unser Ortsbezirk Wörth ist in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen und hat dadurch mehrere Identitäten.

HW: 1985 haben meine Frau Martina und ich unsere erste Heimat für neun Jahre auf dem Dorschberg in der Silcherstraße gefunden, bevor wir gegenüber dem Friedhof in der Luitpoldstraße ein kleines Haus gebaut haben. Mir ist aus eigener Erfahrung bewusst, dass Wörth mehrere Zentren hat. Ich möchte als Ortsvorsteher erreichen, dass wir stärker zusammenwachsen. Dazu werde ich die Vereine unterstützen, die eine sehr wichtige Rolle in diesem Prozess innehaben. Gerade durch die Corona-Pandemie ist uns bewusst geworden, wie gut uns Feste, die Kerwe und gemeinsame Veranstaltungen tun.

SPD: Hast du hier bereits konkrete Ideen?

HW: Drei mittelfristige Ziele habe ich: Erstens will ich wieder einen Weihnachtsmarkt samt Glanzlichtern im Ortsbezirk haben. Hierzu sollte es bald Gespräche geben. Zweitens möchte ich den Bürgerpark durch Veranstaltungen aufwerten, um ihn als Begegnungsstätte zu nutzen. Drittens werde ich auf die Bildung eines Kultur- und Vereinsnetzwerks hinwirken. Denn gemeinsam sind wir stark. Das Vereinsleben stellt eine Bereicherung für alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Ortsbezirk dar.

SPD: Du hast eingangs die Aufgaben und Herausforderungen unserer Zukunft angesprochen. Welche Schwerpunktthemen wirst du in den Fokus nehmen?

HW: Als Ortsvorsteher wird meine Maxime sein, die Lebensqualität im Ortsbezirk stetig zu verbessern. Wer hier lebt, der erkennt ja, dass es immer ein paar offene Baustellen gibt. Ich werde mich den Themen Wohnen, Verkehr, Freizeit, Sport und Vereine besonders widmen.

SPD: Wir wollen es genauer wissen.

HW: Nach der Verlagerung der Sportstätten vom Dorschberg auf das Schauffele-Gelände bekommen wir eine Jahrhundert-Chance und wir können die Zukunft gestalten. Dieses Vorhaben muss jedoch gut vorbereitet und moderiert werden. Die Interessen und Ideen werde ich bündeln und gemeinsam mit dem Ortsbeirat in die Entscheidungsfindung einbringen. Es geht um die Frage wie viel Wohnraum letztlich errichtet wird und auch verträglich ist, welche gewerbliche Entwicklung nötig und gut sein wird. Und zudem muss die Infrastruktur beachtet und mitgeplant werden, zum Beispiel die Verkehrswege, die Plätze für Kinderbetreuung und Grundschule.

SPD: Du setzt auf vorausschauende Planung und einen Prozess, bei dem Alternativen abgewogen und die Interessen einbezogen werden?

HW: Ja genau, ich war mein Berufsleben lang im Projektmanagement tätig, da wurde stets vorausgedacht. Wir haben jetzt die Chance die nächsten Jahrzehnte zu gestalten. Bei der Erarbeitung des Altortrahmensplans hat sich eine breite Beteiligung der Bürgerschaft bewährt. Deshalb werde ich in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister intensiv an der Beteiligung zu den wichtigen Themen mitwirken.

SPD: Der Verkehr ist auch immer ein brennendes Thema in Wörth.

HW: Im Fokus steht für mich, dass unsere Straßen sicher für unsere Kinder und schwächere Verkehrsteilnehmer sind und werden. Das gilt für die Sanierung der Ottstraße, die Planung der Bahnhof-, Ludwig- und Luitpoldstraße im Altort wie auch auf dem Dorschberg, wenn wir zum Beispiel an die Straßenquerungen oder das Parkverhalten denken.

SPD: Du bist ein Vereinsmensch durch und durch. Die Gestaltung des Sport- und Freizeitgeländes am Schauffele liegt dir sicher besonders am Herzen?

HW: Natürlich, aber einerseits müssen wir aufgrund der finanziellen Lage unserer Stadt mit Maß agieren. Andererseits sind die Interessen aus der Bürgerschaft und der Vereine zu berücksichtigen. Das heißt, dass wir am Schauffele möglichst vielen Sportarten eine neue und zukunftssichere Heimat bieten, nicht nur dem Fußball und Tennis. Wir wissen, dass die Trainings- und Spielmöglichkeiten vieler Vereine bereits an die räumlichen Grenzen gestoßen sind. Zugleich fehlen Versammlungs- und Lagerräume.

SPD: Und auch die Umsetzung der Ziele aus dem Altortrahmenplan steht in Zukunft an.

HW: Auch hier haben wir große Chancen, endlich den Altort aufzuwerten. Das muss ebenfalls behutsam und unter Beteiligung der Menschen erfolgen. Für all diese Vorhaben braucht es Zeit und Organisationstalent. Beides bringe ich mit. Ich stelle mich gerne diesen Aufgaben und der Verantwortung, um Wörth in eine gute Zukunft zu führen.


Hinweis: Das Interview ist Bestandteil unserer aktuellen Ausgabe der MIT.