Naturwaldreservat Goldgrund: Einstimmig fordert der Stadtrat die Instandhaltung der Wege von den Landesforsten

Veröffentlicht am 03.07.2023 in Allgemein

Ende 2021 wurde der Goldgrund auf Maximiliansauer Gemarkung ganz offiziell zum Naturwaldreservat. Mitte 2021 stellten die Landesforsten Rheinland-Pfalz ihre Pläne vor. Nun musste der Stadtrat feststellen, dass die Landesforsten davon abweichen und fordern nun einstimmig zur Instandhaltung der Wege auf. Ziel ist der Erhalt des Weges als Spazierweg zum Zwecke der Naherholung der Bevölkerung und als Zuwegung zu landwirtschaftlichen Flächen auf der Insel Nauas. [Lesen Sie hier weiter]

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Mario Daum, stellte den Antrag im Stadtrat vor, den alle Fraktionen und Stadträte unterstützten. Er verwies auf die Informationsveranstaltung im Juni 2021 als die Gremien der Stadt Wörth am Rhein vonseiten der Landesforsten über das Vorhaben „Naturwaldreservat“ informiert wurden (hier geht es zur Präsentation).

„Wir haben diese Pläne wohlwollend zur Kenntnis genommen, da wir den ökologischen Nutzen sehen. Zugleich war uns wichtig, dass der Goldgrund zur Naherholung offenbleibt und die Wege erhalten und instandgehalten werden“, so Daum.

Credo bitte auch umsetzen: So viele Wege wie nötig – so wenige Wege wie möglich.

„Anfang 2022 gab es vonseiten des Ortsbeirats Maximiliansau einen Vorschlag für die Auszeichnung von Spazierwegen, die auf Basis der Präsentation in der Informationsveranstaltung erstellt wurden. Hierauf gab es die Rückmeldung, dass der Weg zum Rhein über den Minthe-Kanal nicht mehr unterhalten werden würde und somit der Natur überlassen wird. Dies war weder Gegenstand der Vorstellungen, denen wir zugestimmt haben, noch ist dies akzeptabel,“ kritisiert Daum.

Neben den Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger, die den Goldgrund dadurch kaum noch erleben können, kommt erschwerend hinzu, dass die landwirtschaftlichen Flächen auf der Insel Nauas nicht mehr erreicht werden können. Dieser Weg ist essentieller Bestandteil des Goldgrunds, für die Naherholung und um auf die landwirtschaftlichen Flächen zu gelangen.

Einstimmig beauftragte der Stadtrat die Stadtverwaltung sich gegenüber den Landesforsten Rheinland-Pfalz und des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz für den Erhalt der Brücke und des Weges einzusetzen. Zugleich soll eine Lösung für die Anbringung von Besucherinformationen auch im Naturschutzreservat gefunden werden.