Zum dritten Info-Stand des SPD-Stadtverbands Wörth begrüßte der Vorsitzende, Mario Daum, wieder knapp 30 Personen in Schaidt auf dem Geltendorfer Platz. Inhaltlich gingen er, Ortsvorsteher Kurt Geörger sowie der Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche auf den aktuellen Stand bei der Entwicklung des Gewerbe- sowie Neubaugebiets und den Verkehrsthemen ein. Zu Gast war auch Arthur Ziegler, Bauherr des Gesundheits- und Seniorenzentrums in Schaidt, der über den Baufortschritt informierte. [Lesen Sie hier weiter]
Die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets und damit die Ansiedlung von Arbeitsplätzen sowie die Erweiterung des Baugebiets im Ziegelfeld sind der SPD in Schaidt wichtige Anliegen, weshalb Ortsvorsteher Geörger und Bürgermeister Nitsche auch auf den aktuellen Stand eingegangen sind. Geörger verwies nochmals darauf, dass die Planungen beim Gewerbegebiet noch aus den 1970er Jahren stammen und jahrzehntelange nicht angegangen wurden. „Wir haben es nicht zuletzt auch Dennis Nitsche zu verdanken, der dem Thema wieder einen Stellenwert gegeben hat.“ Derzeit befinde man sich auf der Zielgeraden, berichtete Bürgermeister Nitsche. „Zur verkehrlichen Anbindung ist der Ausbau der Kreuzung Pappelallee und L546 erforderlich. Hierzu laufen die Planungsaktivitäten“, so der Bürgermeister. Nitsche baue darauf, dass nach vielen Hürden, insbesondere zur Klärung der
Naturschutzbelange, die konkrete Ansiedlung von Unternehmen Ende 2023 oder Anfang 2024 zur Debatte stehe.
Darüber hinaus berichtete der Bürgermeister, dass die Stadtverwaltung sich mit einer Neuordnung im Mischgebiet Grenzstraße befasse. Derzeit würden Grundlagen ermittelt um die Handlungsmöglichkeit zur Entwicklung des Areals auszuloten.
In Sachen Erweiterung des Neubaugebiets sollen laut Nitsche in diesem Jahr die letzten Verträge zum Ankauf der notwendigen Flächen geschlossen werden. „Anfang kommenden Jahres wird es in den Planungen weitergehen, sodass sich die Gremien Mitte 2023 mit ersten planerischen Überlegungen befassen können.“
Stets aktuell sind auch die Themen rund um den Verkehr in Schaidt. Daum wies auf den Tunnelbau bei Bad Bergzabern sowie auf die Erweiterung des Gewerbegebiets in Steinfeld hin. „Das wird auch Auswirkungen insbesondere auf die Haupt- und Speckstraße haben. Deshalb ist es gut, dass wieder über aktiv seitens des Landesbetriebs Mobilität (LBM) an Konzepten für Umgehungen gearbeitet wird,“ so Daum. Geörger und Nitsche berichteten, dass im Juli ein erneutes Gespräch mit dem LBM stattfand, bei dem neue Varianten einer Umgehung vorgestellt wurden. „Diese Varianten müssen gründlich im Ortsbeirat angesprochen und durchdacht werden. Der LBM hat eine sehr gute Diskussionsgrundlage geschaffen und bereits die Auswirkungen auf die Verkehrsströme berechnet. Ich freue mich, dass wir das Thema im Herbst in den Gremien diskutieren können“, begrüßte Nitsche die Gespräche. Die verschiedenen Varianten südlicher und nördlicher Umgehungen um Schaidt müssten ausführlich diskutiert werden. Eine Realisierung der Baumaßnahme sei jedoch nicht kurz- und mittelfristig zu erwarten, so der Bürgermeister.
Deutliche Fortschritte sind beim Bau des Gesundheits- und Seniorenzentrums zu erkennen. Der Bauherr Arthur Ziegler gab einen Überblick zum gegenwärtigen Stand und seiner Zeitplanung: „Es geht voran, auch wenn es der Mangel an Baumaterial schwer macht. Aber wir kaufen die Materialien vor und liegen gut im Zeitplan, demnächst arbeiten wir an zwei Gebäuden parallel,“ berichtete Ziegler. Derzeit geht Ziegler von einer Fertigstellung Anfang 2024 aus. Besonders begrüßt wurde die Absicht, zunächst die Nachfragen nach Wohnraum von Bürgerinnen und Bürgern aus Schaidt und den Nachbarorten zu stillen.
Neben diesen Themen wurde auch über den aktuellen Beschluss im Stadtrat zur vom Kreis beabsichtigten Abstufung der K23 informiert. Wie auch vom Ortsbeirat wird dies vom Stadtrat abgelehnt und sollte auch mit Blick auf die Planungen zur Umgehung nicht voreilig geschehen.
Der nächste Info-Stand findet am 18. August um 18:30 Uhr im Wörther Bürgerpark beim Spielplatz statt.
