Eine Gemeindeschwester plus für Wörth am Rhein – Wichtige Unterstützung für ältere Menschen

Veröffentlicht am 24.02.2021 in Allgemein

Die Stadtverwaltung hat mitgeteilt, dass das Land Rheinland-Pfalz den Antrag auf Einrichtung einer Gemeindeschwester plus seitens der Verbandsgemeinden Hagenbach und Kandel sowie der Stadt Wörth am Rhein genehmigt hat. Die SPD begrüßt diese Entscheidung und lobt es als eine wichtige Unterstützung für ältere Menschen. Bereits seit 2018 arbeitet die SPD an diesem Thema und machte es zu einem Ziel bei der Kommunalwahl 2019. [Lesen Sie hier weiter]

Eine Gemeindeschwester plus besucht die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zuhause und berät sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen.

2019 fand auch eine Info-Veranstaltung zu dem Thema in Schaidt statt, bei der eine Gemeindeschwester aus dem Landkreis Südlich Weinstraße berichtete. Damals unterstrichen die Landtagsabgeordnete Katrin Rehak-Nitsche und der dortige Ortsvereinsvorsitzende, Herbert Hauck, die Bedeutung eines solchen Angebots gerade im ländlichen Raum. Damals stand die Ausschreibung der zweiten Projektrunde aus, an der sich der Kreis Germersheim aber nicht beteiligte. „Der Landkreis sah dafür keine Notwendigkeit, obwohl die Erfahrungen aus anderen Kreisen die Bedeutung und Notwendigkeit unterstreichen“, berichtet Hauck. Die Stadt hat damals zusammen mit Hagenbach und Kandel Initiative ergriffen.

„Es hat sich gelohnt, dass die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Hagenbach und Kandel sowie der Stadt Wörth am Rhein drangeblieben sind. Dieser Tage haben wir die Info über die Zuwendung erhalten. Das ist eine sehr gute Nachricht. Nun liegt es an uns Stadträten, unsere gesundheitsfördernde Strukturen und Angebote in der Region zu stärken und dem Vorhaben zu zustimmen. Der präventive Ansatz schützt unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ziel ist es, dass sich Menschen im hochbetagten Alter sicherer, informierter und wertgeschätzt fühlen. Diesem Ziel kommen wir mit diesem Angebot näher“, bewertet Mario Daum, Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, die gute Botschaft.

Über die Einrichtung werden in den kommenden Wochen noch die Gremien in Hagenbach, Kandel und Wörth am Rhein beraten und entscheiden, denn neben den Fördergeldern des Landes in Höhe von 46.350 Euro, müssen die drei Gebietskörperschaften ebenfalls einen Beitrag leisten.

Die Gemeindeschwester plus soll an die Ökumenische Sozialstation Hagenbach-Kandel-Wörth angebunden werden. Weitere Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie in Rheinland-Pfalz. Auf der Webseite der Kreisverwaltung Bad Dürkheim ist auch ein Videobeitrag zur Arbeit der Gemeindeschwester plus abspielbar.

https://msagd.rlp.de/de/unsere-themen/aeltere-menschen/gemeindeschwesterplus/

https://www.kreis-bad-duerkheim.de/