Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich Bebauungskonzept für Kappelmann-Gelände

Veröffentlicht am 06.12.2018 in Allgemein

Nach der Sitzung des Ortsbeirats Maximiliansau stand der Bebauungsvorschlag für das Kappelmann-Gelände auf der Agenda des Bau- und Umweltausschuss. Frau Pfeifer von der Wohnbau Wörth und Herr Konzok stellten ihr gemeinschaftliches Vorhaben den Ausschussmitgliedern vor. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschuss stimmten mehrheitlich für die Weiterverfolgung des Vorhabens. Am 18. Dezember 2018 entscheidet der Stadtrat. [Lesen Sie hier weiter]

Der gemeinschaftliche Bebauungsvorschlag der Wohnbau Wörth und der Firma Konzok sorgte bereits in der Sitzung des Ortsbeirats Maximiliansau für eine ausführliche Diskussion. Der Ortsbeirat hat damals mehrheitlich empfohlen, das Vorhaben weiterzuverfolgen. In ihrer Vorstellung gingen Frau Pfeiffer und Herr Konzok nochmals auf die Details ein und ergänzten die bereits in der Berichterstattung dargestellten Informationen. So betonte Frau Pfeiffer, dass es sich um ein reines Mietobjekt handelt, alle Wohnungen sollen im Eigentum der Wohnbau verbleiben. Das Objekt der Firma Konzok bleibt als Mietobjekt in deren Eigentum. Die Wohnungen der Wohnbau sollen zwei, drei und vier Zimmer haben. Eine Dachbegrünung ist bei allen Objekten vorgesehen, da dies mit Blick auf den Klimawandel und der Zunahme von Starkregen Vorteile besitzt. Geplant ist auch ein gemeinsamer Quartiersmanager, der sich ausschließlich um die Neubauten der Wohnbau sowie die Neu- und Bestandsbauten von Herrn Konzok kümmern wird. Die Wohnungen der Wohnbau werden allesamt barrierefrei geplant und sind so nicht nur, aber vor allem für ältere Bewohner und junge Familien ideal.

Der Neubau von Herrn Konzok solle im Erdgeschoss eine ambulante Tagespflege beherbergen und stellt damit eine dringend notwendige Einrichtung in Maximiliansau zur Verfügung. Damit werden weite Wege für Angehörige und pflegebedürftige Menschen in Maximiliansau erspart. Über der Tagespflege entstehen noch 17 weitere Wohnungen des betreuten Wohnens, die momentan dringend gesucht werden. Mit dann insgesamt 80 Wohnungen kann auch die Betreuungszeit der Mitarbeiterinnen am Standort Maximiliansau verlängert werden.

Wiederholt kamen aus den Reihen der CDU Vorbehalte gegen das Gesamtvorhaben: „Was uns stört, ist der Wohnungsbau, der dorthin soll!“ Frau Pfeiffer hatte Verständnis für die Bedenken: „Ich verstehe die Vorbehalte, das kommt häufig vor, vor allem wenn etwas Neues an einer Stelle entsteht, an der zuvor nichts war.“ Die SPD wiederum berücksichtigt in ihrer Position alle Bürgerinnen und Bürger. Eine reine Funktionsbebauung an der Stelle würde den vielfältigen Bedürfnissen nicht gerecht. Viele Familien klagen, dass ihre Kinder keinen Wohnraum in Maximiliansau finden, sondern nach Hagenbach, Berg oder noch weiter wegziehen müssen. Insgesamt ist der Wohnungsmarkt wie leergefegt oder überteuert.

 

Jürgen Nelson bekräftigte die SPD-Position: „Für uns als SPD steht das Vorhaben für eine Stärkung der Infrastruktur und eine Aufwertung für Maximiliansau, für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und das barrierefreie Wohnangebot für ältere Bürgerinnen und Bürger!“

 

In der Sitzung des Stadtrats am 18. Dezember 2018 wird das Vorhaben nochmals vorgestellt. Die Stadträte werden sodann die Grundsatzentscheidung zum Bebauungsvorschlag für das Kappelmann-Gelände getroffen. Hiernach geht es dann in die Feinplanung für die Wohnbau Wörth und die Firma Konzok.