Abstufung L540: Wir nehmen die Gestaltung des Altorts in die Hand

Veröffentlicht am 10.07.2020 in Ortsverein

Jahrzehntelang wurde gefordert, gehofft und wieder verworfen. Die Aufwertung des Altorts Wörth scheiterte seit den 1970er Jahren immer wieder an der Landesstraße 540. Doch jetzt ist es endlich gelungen: Bürgermeister Dr. Nitsche und Ortsvorsteher Heilmann haben die Abstufung der L540 erreicht, die rot-grüne Stadtratsmehrheit besiegelte den Vertrag mit Jockgrim. Nun kann die Straße und damit der Altort so saniert und gestaltet werden, wie es die Bürgerschaft möchte. [Lesen Sie hier weiter]


 

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) wird die Straße zum 1. Januar 2021 abstufen. Damit werden Bahnhof-, Ludwig- und Luitpoldstraße zur Ortsstraße und wir können einen sicheren, attraktiven und lebenswerten Altort gestalten, in dem wir gerne zuhause sind und uns aufhalten.

Unsere Ziele:

  1. Mehr Sicherheit für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, gerade für unsere Schulkinder und Senioren
  2. Eine attraktive Gestaltung für die Anwohner- und Bürgerschaft, für unsere Gewerbetreibenden, die Gastronomie und Gäste
  3. Beruhigung des Verkehrs

Da die Abstufung im Ortsbeirat und Stadtrat kontrovers diskutiert wurde, wollen wir an dieser Stelle nochmals auf die Fakten zur Abstufung hinweisen:

  1. Der Landesbetrieb für Mobilität (LBM) wird der Stadt rund 300.000 EUR für Sanierungsmaßnahmen bereitstellen.
  2. Seit fast 30 Jahren wurde mit dem LBM über den Bau einer kleinen Querungshilfe an der Kirche diskutiert - nun ist die Stadt bald Eigentümerin der Straße und wir können endlich einen Umbau nach unseren Vorstellungen umsetzen. Kurzfristig sollen aber auch die gefährlichen Schlaglöcher behoben werden, damit Unfälle und weitere Schäden vermieden werden.
  3. Die Abstufung war eine zentrale Bedingung damit die Stadt Fördermittel aus dem Städtebauprogramm des Landes für die Altortsanierung erhält. Das Land wird uns finanziell bei der Umsetzung von Bestandteilen aus dem Altorrahmenplan unterstützen. Zudem: Auch Privateigentümer können dann auf Antrag Fördermittel aus dem Städtebauprogramm erhalten. Hier noch ein Hinweis, da eine Behauptung umher geistert: Sollte der Bodenrichtwert / Grundstückswert infolge der Aufwertung steigen, ist ein Teil dieser privaten Förderung an das Land zurückzugeben, dies betrifft aber ausschließlich die private Förderung.
  4. Einige behaupten nun, den Bürgerinnen und Bürger entstünden Kosten - was ist da dran?
    Eine Straßensanierung ist umlagepflichtig, das ist richtig. Die Stadt übernimmt 30 Prozent und die Bürgerschaft 70 Prozent der Kosten. Aber - und das ist der springende Punkt: Die Straßenausbaubeiträge werden auf den gesamten Ortsbezirk umgelegt, somit reduzieren sich die Kosten für den Einzelnen. So funktioniert das Solidarsystem und der sanierte Altort wird uns Jahrzehnte erhalten bleiben.
    Zum Vergleich: In Maximiliansau werden für die Sanierung der Eisenbahnstraße (1. und 2. Bauabschnitt) für ein durchschnittlich großes Grundstück (mit Haus) rund 300 EUR fällig.
  5. Wer entscheidet, was und wie aufwändig saniert wird?
    Darüber beraten der Ortsbeirat und der Stadtrat. Beide demokratisch gewählten Gremien entscheiden über die Maßnahmen und damit auch die Höhe der Baukosten. Somit entscheiden wir alle, was uns ein attraktiver und lebenswerter Altort wert ist.
  6. Seit 16 Jahren kämpfte Ortsvorsteher Roland Heilmann dafür, dass der Wörther Altort endlich saniert wird. Maßgeblich durch die Unterstützung von Bürgermeister Dr. Nitsche wird der jahrzehntelange Stillstand nun beendet.

Wir als SPD freuen uns sehr, dass der Altort von Wörth diese wichtige Entwicklungschance erhält. Das ist ein Grund zum Feiern!