Schaffung von gefördertem Wohnraum - "Wohnen darf kein Luxus sein"

Veröffentlicht am 13.07.2020 in Allgemein

Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung am 7. Juli mehrheitlich beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, eine Beschlussvorlage zu erarbeiten, die zum Ziel hat, eine grundsätzliche Quote für gefördertem Wohnraum im Stadtgebiet einzuführen. "Wohnen darf kein Luxus sein", befand SPD-Fraktionssprecher, Mario Daum. [Lesen Sie hier weiter]


 

Die Mehrheitsfraktionen SPD und BÜNDNIS 90/Die Grünen haben in ihrem gemeinsamen Antrag, das Ziel, eine Quote von einem Drittel gefördertem Wohnraum im Geschosswohnungsbau ab 12 Wohneinheiten bzw. 1.500 Quadratmeter Geschossfläche einzuführen. Hierdurch soll den steigenden Wohnpreisen entgegengewirkt werden.

SPD-Fraktionsvorsitzender, Mario Daum, verwies auf die Preissteigerungen der vergangenen Jahre, die zwischen 2012 und 2018 laut ZEITonline ein Drittel betrugen (2012: 6,50 EUR/qm; 2018: 8,62 EUR/qm). "Die Bundesregierung hat sich die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf die Fahne geschrieben. Mit der Wohnbau Wörth sind wir zwar schon gut aufgestellt, jedoch sind die Preissteigerungen im Bereich der Mietwohnungen ein deutliches Signal: Wir müssen handeln. Deshalb wollen wir eine verbindliche Quote zur Schaffung von gefördertem Wohnraum im Geschosswohnungsbau."

Mehrheitlich hat der Stadtrat dem Antrag von SPD und Grüne zugestimmt. Die Verwaltung wurde beauftragt eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten, damit bei künftigen Vorhaben - wie z.B. auf dem SBK-Gelände oder perspektivisch auf dem Dorschberg und Schenck-Gelände - auch Wohnraum für Haushalte mit mittlerem und geringem Einkommen entstehen.