Dris Gogel kandidiert als Ortsvorsteher in Büchelberg

Veröffentlicht am 21.12.2018 in Ortsverein

Büchelberg braucht neue Ideen und Personen! Gemeinsam mit unabhängigen Kandidaten macht sich die SPD auf, einen Maßnahmenkatalog für eine lebendige Gemeinde zu erstellen. Dris Gogel wird als unabhängiger Kandidat mit Unterstützung der SPD bei den Kommunalwahlen im Mai 2019 als Ortsvorsteher kandidieren. Im Interview mit der MIT erläutert Dris Gogel seine Ziele und persönlichen Motive. [Lesen Sie hier das Interview mit Dris]

MIT: Lieber Dris, bereits seit einigen Monaten hast du dich ausführlich mit einer Kandidatur um das Amt des Ortsvorstehers in Büchelberg auseinandergesetzt. Im Herbst hast du dich entschieden, dass du am 26. Mai 2019 zur Wahl antrittst. Was sind die Gründe für deine Kandidatur?

Dris Gogel [DG]: In Büchelberg habe ich meine Heimat gefunden, meine Familie ist hier zuhause und ich habe mich sehr gefreut, dass die Büchelbergerinnen und Büchelberger uns so herzlich aufgenommen haben. Für mich ist es selbstverständlich, dass man sich dort, wo man wohnt, für die Gemeinschaft einsetzt. Meine Sportleidenschaft hat mich zunächst zum Fußballverein geführt, wo ich Jugendabteilungsleiter bin. Und dann habe ich noch „den Blick von außen“ und sehe, wo Dinge nicht ganz so optimal laufen. Mein Hauptziel ist es, das Gemeindeleben stärker zu aktivieren. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen die Voraussetzungen für ein gutes Leben in Büchelberg vorfinden.

 

MIT: Was willst Du konkret erreichen?

DG: Gemeinsam mit meinen MitstreiterInnen möchte ich die Zukunft Büchelbergs gestalten. Eine der wichtigsten Herausforderungen ist die Altersstruktur in unserer Gemeinde. Bei uns in Büchelberg leben viele ältere Menschen – für sie fehlt derzeit die Unterstützung. Darunter leidet die Lebensqualität. Wie überall sind die Menschen mit ihrer Heimat verbunden – wir müssen dafür sorgen, dass sie auch im Alter möglichst lange und möglichst selbstständig im Ort leben können. Bürgerbus, Gemeindeschwester und eine pflegerische Einrichtung gehören für mich unbedingt dazu. Gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Verwaltung will ich zum Beispiel dafür sorgen, dass eine kleine Pflegeeinrichtung im Pfarrgarten gebaut wird. Eine Gemeindeschwester, die nach dem Rechten sieht, auch mal Zeit für ein Gespräch hat und die gesundheitliche Entwicklung beobachtet und begleitet, wäre für viele Menschen eine große Hilfe.

 

MIT: Büchelberg ist eine idyllisch gelegene Gemeinde mit gut 900 Einwohnern. Kleine Kommunen stehen allerdings auch immer vor der Herausforderung das Dorfleben lebendig zu halten. Was sind deine Vorschläge dafür?

DG: Die Jugend ist unsere Zukunft. Ich bin überzeugt davon, dass wir die Kinder- und Schülerbetreuung sicherstellen und weiter ausbauen müssen, damit Büchelberg attraktiv für Familien bleibt. Wir müssen schauen, dass auch bei uns Betreuungsangebote bestehen, die Eltern im Spagat zwischen Beruf und Familie unterstützen, und zwar auf dem Niveau einer Stadt. Es gibt viele Kommunen im ländlichen Raum, die das verpasst haben und nun unter dem Wegzug der Familien leiden. Das darf uns in Büchelberg nicht passieren! Zudem brauchen wir auch bessere Verbindungen nach Wörth – neben dem erwähnten Bürgerbus sehe ich eine Radwegeverbindung nach Wörth als unverzichtbar an!

Ein deutliches Alarmsignal ist für mich, dass in der Demographie-Untersuchung herauskam, dass unter allen vier Ortsbezirken in der Stadt Wörth am Rhein die Menschen in Büchelberg am wenigsten zufrieden mit den Lebensumständen sind. Das hat Gründe und an die müssen wir ran!

 

MIT: Du kommst aus dem Sport und kennst daher die Sorgen und Nöte der Vereine. Was hast Du bezüglich des Vereinslebens vor?

DG: Als Jugendfußballtrainer stehe ich für den Bau des Kunstrasenplatzes ein. Genauso wichtig ist für mich der Bau des Multifunktionsgebäudes, damit unsere Vereine und auch die Feuerwehr eine neue funktionale Heimat erhalten. Ich werde auch die Arbeit in den Vereinen stark unterstützen, denn sie sind wichtige Säulen unseres aktiven Dorflebens. Wichtig ist dabei, dass es Orte der Begegnung gibt. Dafür kann ich mir gut vorstellen, den Platz in der Dorfmitte aufzuwerten.

 

MIT: Die SPD im Stadtrat will eine Grundsatzentscheidung zum geplanten Multifunktionsgebäude treffen – damit alle wissen woran sie sind. Wie siehst Du das?

DG: Es ist kein Geheimnis, dass die Mehrzweckhalle die besten Jahre längst hinter sich hat. Da unsere Vereine die Halle regelmäßig nutzen, müssen wir die Vereinsmitglieder in die konkrete Ausgestaltung des neuen Gebäudes einbinden. Damit stellen wir sicher, dass wir ein Gebäude erhalten, das sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Da auch die Feuerwehr in diesem Gebäude eine neue Heimat finden soll, gilt es auch deren Vorstellungen einzubinden und zu berücksichtigen.

Bei diesem Punkt möchte ich auch erwähnen, dass es mir ein großes Anliegen ist, den Zustand der Spielplätze in unserem Dorf zu überprüfen und zügig zu verbessern.

 

MIT: Du bist ein offener und aufgeschlossener Typ Mensch. Was wird sich mit dir ändern?

DG: Für die Aufgaben als Ortsvorsteher muss man stets ein offenes Ohr haben und mit allen Seiten im Gespräch bleiben. Der Gesprächsfaden zur Bürgerschaft sowie zur Verwaltung und dem Bürgermeister darf nie abreißen, auch wenn man mal sein Ziel nicht gleich erreicht. Mit gegenseitigem Respekt und Kooperation können wir für Büchelberg viel erreichen. Das heißt auch, ehrliche Kritik zu äußern und offen ansprechen, was anders gemacht werden soll. Nach einem Konflikt sollte man sich allerdings in die Augen schauen können und gemeinsam eine Limo oder ein Schoppen trinken können.

 

MIT:  Du wirst bei der Ortsvorsteherwahl als unabhängiger Kandidat antreten. Unterstützt wirst du dabei von SPD-Mitgliedern und weiteren unabhängigen Kandidaten.

DG: Ich trete als Kandidat für alle Bürgerinnen und Bürger in Büchelberg an. In der Politik vor Ort geht es um sehr konkrete Anliegen im Interesse der gesamten Bevölkerung. Man hat nicht „rechter“ weil man dieser oder jener Partei angehört! Mit der SPD arbeite ich gerne zusammen, weil es ein offener und sympathischer Umgang ist. Die SPD ist gegenüber meinen Ideen für ein besseres Büchelberg offen und unterstützen diese. Gemeinsam mit weiteren unabhängigen Bürgerinnen und Bürgern ist es unser Ziel, dass Büchelberg seinen Charme und Charakter behält. Dabei sollen auch wichtige und notwendige Entwicklungsprozesse angegangen werden. Dies kann nur gemeinsam und in konstruktiver Zusammenarbeit geschehen.

 

MIT: Lieber Dris, wir danken dir für das Gespräch und wünschen für die kommenden Wochen und Monate viel Erfolg!