SPD informiert beim Wintergespräch in Wörth: Altortrahmenplan, Bäderkonzept, Dorschbergzentrum und Schauffele-Gelände

Veröffentlicht am 18.01.2018 in Allgemein

Der Einladung der SPD zum Wintergespräch in Wörth folgten am Mittwochabend 40 Bürgerinnen und Bürger, die sich über die aktuellen stadt- und ortspolitischen Themen und Vorhaben informieren wollten. Mario Daum, Vorsitzender des SPD Stadtverbands, zeigte sich angesichts des gut gefüllten Raums sehr erfreut und führte in die drei Themen ein. [Lesen Sie hier weiter]

Die Entwicklungen zum Altortrahmenplan wurden von Ortsvorsteher Roland Heilmann dargestellt. Er lobte zunächst, dass das Thema Altort schon in den ersten Wochen nach Amtsantritt von Bürgermeister Nitsche Mitte 2016 angegangen wurde. „Einmalig und ein sehr großer Erfolg war auch die Bürgerbeteiligung am 12. Oktober. In den nächsten Schritten werden die Ergebnisse und Handlungsbedarfe aus den Arbeitsgruppen von der Verwaltung und den Fraktionen diskutiert,“ so Heilmann. Hauptthema ist in diesem Zusammenhang der Verkehr. Die Abstufung der L540 wird weitere entscheidende Möglichkeiten für die Entwicklung des Altortes geben, die es zu realisieren gilt. Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche ergänzte: „Die Reduzierung der Verkehrsbelastung ist ein zentrales Ziel. Die Verwaltung arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung von unterschiedlichen kurz- und mittelfristig umsetzbare Maßnahmen, um auch vor dem Hintergrund der Sanierung der Rheinbrücke spürbare Verbesserungen zu erreichen. Hierzu zählen u.a. die Ausweisung einer Tempo-30-Zone, die Kontrolle des fließenden Verkehrs durch städtisches Personal sowie die Vollsperrung mit Einfahrtsberechtigungen für die Einwohner des Altortes.“ [Mehr Informationen zum Altortrahmenplan finden Sie auch auf der Webseite der Stadt]

Die Vorstellungen und Ziele zum Bäderkonzept stellte der stellvertretende Fraktionssprecher Rolf Hammel eindrücklich vor: „Sowohl der Badepark als auch das Hallenbad und ihre Anlagen seien in die Jahre gekommen, ein umfangreicher Sanierungsbedarf steht vor der Tür. Zudem gilt es die Zuschüsse, die seitens der Stadt für den Betrieb der Bäder gezahlt werden müssen, zu minimieren. Und falls das Ganzjahresbad an der Stelle des Badeparks realisiert wird, dann werden anderweitig verwertbare Flächen frei. Dies müsse in die Betrachtung einfließen,“ so Hammel. Nach der Betrachtung aller Einzelheiten und den Ergebnissen des Arbeitskreises stellt Hammel deutlich fest: „Die SPD steht für das Ganzjahresbad am Standort des Badeparks.“ Bürgermeister Nitsche stellte dar, dass man daran interessiert sei, eine für heutige Bäder zum Standard gehörende stabile Grundausstattung zu realisieren, die an den Bedürfnissen der Vereine und Badegäste ausgerichtet ist. Er betonte zudem die Flexibilität eines Ganzjahresbades, die derzeit mit den zwei Standorten nicht vorhanden ist. Dadurch entstünden häufig auch Verluste. [Informationen zum Bäderkonzept sind auf der Webseite der Stadt einsehbar]

Fraktionssprecher Joachim Paul erläuterte die Überlegungen zum Dorschbergzentrum und Schauffele Gelände. Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es Überlegungen die Sportflächen aus der Stadtmitte an das Schauffele Gelände zu verlagern. Am Schauffele solle nach den vorliegenden Konzepten ein Freizeit- und Sportgelände entstehen, das für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiv ist. „Die externen Berater bestätigten uns, dass ein solches Zentrum ein Leuchtturm der Region werden könnte,“ so Paul. Baureife könne allerdings frühestens in fünf Jahren erreicht werden. Gerade deshalb gilt es, eine politische Entscheidung herbeizuführen. Bürgermeister Nitsche verwies auf die eigentlichen Gründe, weshalb man sich über die Verlagerung der Sportflächen Gedanken machen muss: „In unserer Stadt gibt es derzeit keine Entwicklungsflächen für Wohnbebauung, es herrscht schlichtweg Wohnungsnot. Hierauf müsse die Verwaltung reagieren und Konzepte entwickeln. Der Regionalverband Rhein-Neckar prognostiziert den Wohnraumbedarf auf 750 zusätzliche Wohneinheiten bis 2030. Hierauf müssen wir reagieren, wir müssen Angebote für alle Bevölkerungsgruppen schaffen. Dafür ist die Entwicklung des Dorschbergs geradezu prädestiniert, dort gibt es bereits eine intakte und funktionierende Infrastruktur, die wir weiterentwickeln können.“ Zwischenzeitlich haben auch die Schulen die grundsätzliche Bereitschaft gezeigt, die Verlegung der Sportflächen mitzutragen. [Weitere Informationen zu den Planungen finden Sie hier]

Weitere Themen, die aus der Bürgerschaft eingebracht wurden, waren der soziale Wohnungsbau, die Hafenstraße und das dortige Erholungsgebiet sowie die Bedarfe an Kinderbetreuung und Abdeckung durch die Kindertagesstätten. Abschließend bedankte sich Daum bei den Bürgerinnen und Bürgern für die rege Teilnahme an der Diskussion während des zwei Stunden währenden Wintergesprächs. Er betonte: „Die SPD bleibt am Ball, unser Bürgermeister arbeitet mit seiner Verwaltung an den für Wörth bedeutsamen großen wie auch den kleinen Projekten und Themen. Wir werden Sie weiterhin über die gewohnten Wege informieren!“

Wir empfehlen in diesem Zusammenhang auch die Lektüre der Neujahrsansprache von Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche, die auf der Webseite der Stadt einsehbar ist [Link].

Die weiteren Termine und Inhalte für die SPD Wintergespräche finden Sie [hier].