SPD-Ortsbeiratsfraktion Maximiliansau informiert: Schauffele-Gelände, Unterführung Eisenbahnstraße und Friedhofshalle

Veröffentlicht am 07.02.2018 in Ortsverein

Am 6. Februar begrüßte Ortsvorsteher Jochen Schaaf zur ersten Sitzung des Ortsbeirats 2018. Bürgermeister Nitsche erläuterte die Wohnraumsituation in der Stadt Wörth und stellte die gegenwärtigen Planungen zum Schauffele-Gelände vor. Der Künstler Andreas Hella präsentierte dem Ortsbeirat seinen Entwurf für die Gestaltung der Unterführung der B10-/Eisenbahnbrücke. Im Zentrum stand die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Friedhofshalle. [Lesen Sie hier weiter]


Graffiti-Motiv für die Unterführung (oben). Auszüge aus der Untersuchung zum Schauffele-Gelände (unten).

Zunächst ging Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche auf die aktuelle Wohnraumsituation in der Stadt ein. Derzeit gibt es keine Aussicht auf die Erschließung weiterer Neubaugebiet. Zugleich erhält die Wohnbau Wörth zahlreiche Anfragen nach Wohnungen. Und darüber hinaus hat der Regionalverband Rhein-Neckar, zu dessen Metropolregion auch die Stadt Wörth am Rhein gehört, eine neue Untersuchung veröffentlicht. Hieraus ergibt sich, dass es in Wörth einen Bedarf von 750 Wohneinheiten bis 2030 gibt. „Wohnraum zu schaffen, ist in den kommenden Jahren die zentrale Herausforderung für die Stadt,“ betont Nitsche und fährt weiter fort: „es gibt in zentraler Lage in Wörth eine vielversprechende Fläche: der Dorschberg. Dieser ist gut erschlossen und auch sehr gut an den ÖPNV angeschlossen.“ Um auf dem Dorschberg Wohnraum zu schaffen, wird die Verlagerung der Sportstätten notwendig. Hierzu wäre das Schauffele-Gelände geradezu prädestiniert. Im zurückliegenden Jahr wurden in einem umfangreichen Diskussionsprozess mit Vereinen und Schulen die Bedarfe und Vorstellungen geklärt. Der FVPM hat sich bereit erklärt auf das Schauffele-Gelände zu wechseln. Auch die offenen Punkte und Bedenken seitens der Schulen wurden ausgeräumt. Zur Entscheidung steht nun in den kommenden Wochen die Frage an, ob der Stadtrat sich für Sport- und Freizeit am Schauffele entscheidet oder ob die Gewerbevariante gewählt würde. Aus Max’auer Sicht ist die Anbindung an das Schauffele bei beiden Varianten von Bedeutung: „Selbstverständlich ist ein beleuchteter Radweg von Maximiliansau aus geplant,“ so Nitsche. Die Untersuchungen zum Schauffele-Gelände sind auf der Webseite der Stadt einsehbar.

Der nächste Tagesordnungspunkt gehörte Andreas Hella, Künstler und Stadtrat aus Wörth. Er berichtete kurz über die künstlerischen Projekte in allen Bezirken in Wörth, die er u.a. mit Jugendlichen umsetzt. Sein neues Großprojekt sei die 60 Meter lange und 6 Meter hohe Unterführung der B10/Eisenbahnstrecke am Ortseingang von Maximiliansau. Geplant sind unterschiedliche Motive, die ineinandergreifen und für Maximiliansau stehen. Der Entwurf fand im Ortsbeirat große Zustimmung. Voraussetzung sei zudem eine entsprechende Beleuchtung. Ortsvorsteher Schaaf ergänzte, dass im Zuge der Sanierung der Eisenbahnstraße auch der Abschnitt unterhalb der Brücke gemacht wird, damit das Gesamtbild stimmig wird.

Es folgte die Vorstellung der Machbarkeitsstudie Friedhofshalle durch den Architekten Bistritz, der die vier Varianten für die Aussegnungshalle vorstellte. Variante 1 sieht den Erhalt der alten Kapelle sowie einen Neubau eines Nebengebäudes vor. Der Neubau am alten Standpunkt war Gegenstand der zweiten Variante. Die dritte Variante sieht den Neubau unter Einbindung der alten Kapelle vor. In der vierten Variante wurde der Neubau an der Goldgrundstraße dargestellt. In der Aussprache brachte Stadtrat Andreas Braunagel eine weitere Variante ins Spiel, den Neubau auf dem Areal südlich von der aktuellen Aussegnungshalle. Mario Daum sprach für die Fraktion einige offene Punkte an und betonte, dass die in den Entwürfen vorgesehenen 80 Plätze nicht ausreichen. Fraktionssprecher Ludger Witte betonte, dass es sich um die erste Vorstellung der Pläne handelt, es sei nun an den Fraktionen, sich ein Meinungsbild zu verschaffen. Ortsvorsteher Schaaf bat darauf hin die Fraktionen schriftlich und zeitnah Stellung zu nehmen.


Friedhof Maximliansau aus der Vogelperspektive.

Ortsvorsteher Schaaf teilte mit, dass die AVG derzeit die Umsetzung des barrierefreien Zugangs an der Bahnhaltestelle Maximiliansau West plant. Zudem berichtete er, dass der Spielplatz in der Cany-Barville-Anlage derzeit erneuert wird. Der Einladung lag zudem eine Übersicht über die Veranstaltungen im Ortsbezirk bei.