Zweite Rheinbrücke – wie geht es weiter?
Zügiger Abschluss der Genehmigungsverfahren erforderlich

Veröffentlicht am 01.09.2013 in Allgemein

Im Rahmen der Genehmigungsverfahren haben Anfang Juli auf rheinland-pfälzischer und baden-württembergischer Seite die sog. Erörterungstermine stattgefunden. Hier konnten Behörden, Gemeinden, Verbände, Privatpersonen, etc. ihre in der Offenlage der Planung gemachten Stellungnahmen erläutern.

Jetzt ist es an den Planfeststellungsbehörden, die Planung und die Stellungnahmen zu bewerten. Gegebenenfalls kann es weiteren Verfahren zu Ergänzungen und Umplanungen kommen, ehe ein Planfeststellungsbeschluss erfolgt und damit Baurecht geschaffen ist. Wie lange es bis zum Planfeststellungsbeschluss noch dauert, lässt sich auf Grund der Fülle der Stellungnahmen derzeit noch nicht sagen.

Die von Karlsruher Seite jetzt wieder ins Spiel gebrachte Ersatzbrücke, die nach Meinung ihrer Befürworter an der Stelle der jetzigen Straßenbrücke entstehen soll, ist für Maximiliansau keine Perspektive. Erstens wäre wegen des Baus dieser Brücke in zwei Teilen eine mehrjährige Rheinquerung auf vier verengten Spuren erforderlich – mit allen für Maximiliansau und die Pendler bekannten Folgen: Staus täglich in beiden Richtungen. Zweitens müsste wohl das ganze baurechtliche Verfahren neu aufgerollt werden und Drittens brächte eine Ersatzbrücke keine Entlastung, bzw. bei steigendem Verkehrsaufkommen, zusätzliche Belastungen für Maximiliansau.

Es macht deshalb keinen Sinn ständig neue Ideen zu produzieren, die zu nichts führen. Vielmehr muss das jetzige Verfahren konsequent und zügig zum Abschluss gebracht werden – und selbst das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Jürgen Nelson, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Maximiliansau