SPD-Stadtratsfraktion informiert: Schauffele, Kunstrasenplätze, Eisenbahnstraße und Schulsozialarbeit

Veröffentlicht am 23.04.2018 in Allgemein

In der Stadtratssitzung am 17. April berieten und entschieden die Ratsmitglieder über die Frage der Nachnutzung des 2016 erworbenen Schauffele-Geländes. Die Grundsatzentscheidung lautet nun, dass die Sportstätten vom Dorschberg auf das Schauffele-Gelände verlagert werden sollen. Auf dem Dorschberg soll Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten samt Nahversorgung und lebenswerten Plätzen geschaffen werden. Auch die Umwandlung der Tennenplätze in Büchelberg und Maximiliansau stand auf der Sitzungsagenda. Die Stadträte bestätigten zudem, dass die Sanierung der Eisenbahnstraße noch in diesem Jahr angegangen werden soll. [Lesen Sie hier weiter]

Vor zwei Jahren hat die Stadt nach mehreren Versuchen das Schauffele-Gelände käuflich erworben. Danach gab es zahlreiche Moderationsveranstaltungen mit Vereinen und Schulen und einen fraktionsübergreifenden Arbeitskreis sowie städtebauliche Konzeptstudien für eine Gewerbe- oder Sport-/Freizeitnutzung. Zudem wurden Untersuchungen der Nachnutzung der durch eine Verlagerung der Sportanlagen freiwerdenden Flächen angestellt. Schließlich befassten sich Haupt- und Bauausschuss und die Ortsbeiräte Wörth und Maximiliansau mit der Materie. Sie empfahlen alle einstimmig – in Maxau bei Enthaltung der CDU – dem Stadtrat, die Sportstätten auf das Schauffele-Gelände zu verlegen und auf dem Dorschberg Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen und zur Sicherung der Nahversorgung im Zentrum des Dorschbergs beizutragen. Eine gewerbliche Entwicklung soll auf einem 10 bis 15 Meter breiten Streifen des Geländes gegenüber den bestehenden Lagerhallen umgesetzt werden.

Ein ausführlicher Beschlussvorschlag der Verwaltung – auch, was die „Versorgung“ der Schulen mit Sportstätten in Zusammenarbeit mit dem Kreis angeht – wurde einstimmig von allen Fraktionen – die FDP war nicht vertreten – zugestimmt. Damit kann die Verwaltung jetzt mir der Umsetzung in die Praxis beginnen. Das freut natürlich die SPD-Fraktion, die von Anfang für ein Sport- und Freizeitgelände eingetreten ist.

Die Büchelberger werden ihren Kunstrasenplatz anstelle des Tennenplatzes erhalten, der 2014 als Zwischenlösung saniert wurde. Eine Aussicht auf Fördergelder vom Land oder Kreis gibt es nicht. 2016 wurden auf Beschluss des Stadtrates 586.000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Jetzt hatte die Verwaltung auch die Möglichkeit vorgeschlagen, das gesamte Gelände Mehrzweckhalle/Sportgelände/Festplatz städtebaulich neu zu ordnen und die Frage der Entwicklung der Sportstätten mit anzugehen. Die derzeitige Halle soll saniert oder neu gebaut, die Feuerwehrhalle möglicherweise integriert werden. Dabei sollten auch die Möglichkeiten zur Schaffung und Veräußerung von Wohnbauflächen Gegenstand einer Untersuchung sein. Dafür hätte die SPD plädiert, wie es ihr Baufachmann Jürgen Nelson erläuterte. Die CDU und der überwiegende Teil der Grünen waren aber für eine direkte Umwandlung des Tennenplatzes in den Kunstrasenplatz. Deshalb stimmte die SPD zum Teil dagegen bzw. enthielt sich der Stimme, weil sie die Gesamtuntersuchung für sinnvoller erachtete und deshalb bevorzugte.

Für die Umwandlung des Tennenplatzes in Maximiliansau in einen Kunstrasenplatz liegt eine Entwurfsplanung mit einer Kostenschätzung vor. Der im Haushalt vorgesehene Kostenrahmen liegt bei 540 000 Euro. Jetzt werden die baurechtlichen Genehmigungen eingeholt, Ausführungsplanung und Leistungsverzeichnis erarbeitet.

Die Umgestaltung der Eisenbahnstraße in Maximiliansau wird, wie im Ortsbeirat beschlossen, baldmöglichst begonnen. Die Sanierungsmaßnahme soll damit an der katholischen Kirche beginnen. Über die Details der Maßnahmen und etwaige Umleitungen wir die Verwaltung zeitnah informieren.

Die Schulsozialarbeit an den städtischen Grundschulen und an der IGS Wörth sowie die dortige familienorientierte Schülerarbeit werden weiterhin von der Stadt entsprechend bezuschusst – nach einstimmigem Beschluss des Stadtrates. Ebenso wurde der Zuschussantrag des TV Pfortz-Maximiliansau für die Anschaffung von Sportgeräten, die auch der Schule zugutekommen, einstimmig gebilligt.